Was ist das Ziel von Ayurveda?
Ayurveda ist eine Heilkunst und bezeichnet die Wissenschaft und Weisheit des Lebens („ayus“-Leben und „Veda“= Wissenschaft oder Weisheit) Ayurveda verbindet medizinische, philosophische, psychologische, soziale, sowie ökologische Aspekte miteinander.
Das Ziel von Ayurveda ist die Reinigung von Körper und Geist und die dem Körper innewohnenden Heilkräfte, anzuregen und zu aktivieren. Die Balance des Körpers soll durch Ayurveda wieder hergestellt werden.
Nach dem Ayurveda besteht der Mensch aus fünf Elementen: Wasser, Feuer, Luft, Raum (Äther) und Erde. Bei einem jeden Menschen sind diese 5 Elemente unterschiedlich stark ausgeprägt, so dass man von verschiedenen Ayurveda Typen- den Doshas- spricht.
Wie in meinem Beitrag, über ayurvedische Reinigungstechniken schon beschrieben, gibt es drei
Konstitutionstypen (Doshas: Pitta, Vata und Kapha) im Ayurveda. Die Ernährung, wird je nach Dosha individuell festgelegt, da auch das metabolische System jeder Person ein anderes ist.
Warum Ayurvedisch ernähren?
Ich finde es immer schwer, allgemein zu sagen, welche Ernährungsweise die richtige ist. So
ähnlich verhält sich das natürlich auch mit Diäten. Und das liebe ich an der ayurvedischen Ernährung.
Es geht nicht darum, eine Diät zu machen, und dann gegebenenfalls ein paar Kilo zu verlieren, sondern es geht darum, seine Ernährung so umzustellen, dass sie gut in den Alltag passt und ganz einfach dazu beiträgt, sich gesünder und vitaler zu fühlen. Je nach Dosha wird dir bei Ayurveda empfohlen Milchprodukte zu verringern oder sogar zu konsumieren, genau so verhält sich das auch mit Fleisch oder Fisch. Letztendlich musst du natürlich für dich entscheiden, wie du mit der Empfehlung umgehen möchtest und was davon du in deinen Alltag integrieren möchtest.
Als ich vor einigen Jahren meine Ernährung für einige Zeit, zu einem kleinen Teil, nach
ayurvedischen Prinzipien umgestellt habe, konnte ich besser schlafen, war tagsüber nicht müde, hatte Lust auf mehr Sport und meine Konzentration stieg. Ich dachte vorher eigentlich, dass meine Ernährung ganz gut sei, aber vor allem habe ich zu der Zeit noch zu viel Frisches am Abend gegessen. Als ich angefangen habe, mir Abends etwas Einfaches und leichtes zu kochen, nach einem Rezept aus dem Ayurveda, wie zum Beispiel gedünstetes Gemüse mit Reis, hat sich mein Bauch irgendwie wohliger angefühlt.
Natürlich halte ich mich heute nicht immer daran, dennoch versuche ich das größtenteils
umzusetzen.
Falls du Lust auf Ayurveda hast und dein Dosha gern mal bestimmen lassen möchtest, empfehle ich dir entweder selber einen Fragebogen darüber auszufüllen oder dich von einem ayurvedischen Therapeut/in beraten zu lassen.
Das Tolle daran ist, dass dich das dein Leben lang begleiten kann und du durch kleine Veränderungen sehr viel erreichen kannst.
Wenn du einmal gelernt hast, wie sich gesunde ayurwedische Ernährung anfühlt, kannst du ganz leicht auf das hören, was dein Körper dir rät und ihm geben, was er braucht. Wenn wir
in Verbindung mit uns selbst stehen, dann lernen wir auch, uns genau das zu geben, was wir wirklich brauchen, dazu gehört natürlich eine ausgewogene und gesunde Ernährung, und sehr einfach kann sie dabei sogar sein :).
Ein kleiner Tipp von mir ist, am Morgen ein heißes Wasser mit Kardamom zu trinken. Kardamom bringt den Kreislauf in Schwung und hat eine stimmungsaufhellende Wirkung. In Indien, da wo Ayurveda auch herkommt, wird in der Küche sowieso sehr viel mit Gewürzen gearbeitet, Gewürze sehr heilende Wirkungen haben können und Krankheiten vorbeugen können.
Warum ist es gut, morgens warmes Wasser zu trinken?
Aus dem einfachen Grund, dass es unseren Stoffwechsel direkt morgens anregt und unser Verdauungssystem ankurbelt. Durch diese Angewohnheit wird natürlich auch unser Wasserhaushalt wieder ein wenig aufgefüllt, da wir Nachts durch die Atmung und Schwitzen sehr viel Wasser verlieren.
Übrigens bis zu zwei Liter ...
Diesem Wasser kannst du noch einmal einen ganz besonderen Kick geben, indem du es über Nacht in deiner Kupferflasche zu bereitest. Lies dazu auch unseren Blogbeitrag zum Thema Kupferflaschen.