Räucherwerk

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Räucherwerk

 

Was ist Räucherwerk?

Räucherwerk umfasst ein breites Sortiment von getrockneten, natürlichen Pflanzenteilen, welche entzündet werden und dabei wunderbare Duftstoffe abgeben. Räucherwerk wird in Form von Räucherstäbchen, Räuchermischungen, Hölzern, Rinden, Harze oder Samen natürlich getrocknet verbrannt oder ist aufbereitet als Räucherstäbchen, Räucherkegel oder Räuchermischungen die industriell hergestellt werden.

Warum benutzen Menschen Räucherwerk?

Räuchern ist ein uraltes Ritual alter Heiler und vieler Naturvölker um negative Energien zu vertreiben und böse Geister los zu werden. Man benutzte Räucherwerk um das Raumklima zu verbessern, aber auch zu bestimmten Anlässen und Feierlichkeiten.

So räucherte man, um Gäste zu ehren oder zu empfangen, um Räumen einen angenehmen Geruch zu verleihen. Räucherwerk nutzt man auch, um Gebete, Meditationen oder Rituale zu unterstützen oder um den Kontakt mit der Natur, mit Ahnen herzustellen. Liebesdinge könne man mit wohlriechendem Räucherwerk beflügeln oder Geburten unterstützen, so glaubte man. Mit Hilfe von Räucherwerk reinigte man Häuser und Ställe, Kranken- oder Sterbezimmer.

Welches Räucherwerk gibt es und woher kommt es?

Bekannt sind hierzulande indianische Bräuche, wie das Schwitzhüttenritual. Als Räucherwerk dient hier der indianische Beifuß (lat. Artemisia ludoviciana)

Ebenfalls von den Indianern stammt das Räuchern mit weißem Salbei. Weißer Salbei (lat. Salvia Apiana) wächst in Kalifornien, Mountain West und wurde von den indianischen Ureinwohnern als „heilig“ angesehen. Weißer Salbei wird für seinen frischen, belebenden leicht zitronig- würzigen Duft, sowie für seine reinigenden, klärenden und schützenden Eigenschaften geschätzt. Weißer Salbei wirkt reinigend, erfrischend und fördert die Konzentration. Weißer Salbei wirkt desinfizierend, man sagt ihm eine antibakterielle Wirkung nach. Weißer Salbei wurde von den alten Völkern zum Vertreiben der Insekten eingesetzt.

Weißer Salbei ist heute der Klassiker um Räume energetisch zu reinigen. Ob beim Frühjahrsputz, Umzug, der ersten gemeinsamen Wohnung, oder einfach mal so…., weißer Salbei vertreibt die schlechte Energie aus den Räumen. Probiere weißen Salbei auch für dein Yoga oder bei deiner Meditation und spüre die wunderbare Kraft der natürlichen Kräuter.

Palo Santo, was auf Spanisch „heiliges Holz“ bedeutet, ist ein mystischer Baum, der an den Küsten Südamerikas und auch in Teilen Mittelamerikas wächst. Sein angenehmer Moschus Zitronenduft hat ihn zum Must- Have bei Räucherwerk gemacht. Palo Santo hat einen hohen Harzgehalt und ist besonders edel, wenn sich das Palo Santo- Holz sich auf natürliche Weise von abgestorbenen Bäumen nach 4-5 Jahren selbst zersetzt. Dadurch kann das ätherische Öl im Holz reifen, bevor es dann für die Herstellung zu Räucherwerk, wie Räucherstäben oder Räucherkegel weiter verarbeitet wird. Traditionell wurde Palo Santo von Heilern und Schamanen zum Vertreiben böser Geister und negativer Energie, sowie zum Entspannen, aber auch zur Anregung und Steigerung der Kreativität eingesetzt. Palo Santo kann therapeutisch gegen Grippe,

Verschleimung der Atemwege, Asthma, zur Linderung von Arthritis, Entzündungen im Körper und Bauchschmerzen helfen. Bekannt ist Palo Santo zur Linderung bei Depressionen, Stress, Angstzuständen und chronischen Kopfschmerzen.

Über Weihrauch wurde schon in der Bibel geschrieben, genutzt wurde Weihrauch warscheinlich noch viel früher. Weihrauch ist ein Harz, der vom Boswellia Baum stammt. Das Harz des Boswellia Baum, es gibt hier sehr viele Arten, wird dann zu Weihrauch verarbeitet. Auch hier gibt es viele verschiedenen Arten. Allen Arten des Weihrauch gemeinsam ist der zitronig- frische Duft. Weihrauch wird auf glühende Kohle gegeben und im Raum geschwenkt, wo sich der Duft des Weihrauch gut verbreiten kann. Das Räucherwerk Weihrauch ist nicht nur aus der Kirche bekannt, auch im Ayurweda oder im TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) kommt der wohlige, beruhigende Duft des Räucherwerk Weihrauch bekannt.

Als Räucherwerk kann man außerdem noch Sandelholz verwenden. Sandelholz ist dafür bekannt die Ruhe, Harmonie und Frieden zu fördern. Sandelholz kommt aus Indien und wird vorwiegend in Räucherstäbchen verwendet. Sein holziger, erfrischender Duft eignet sich vorwiegend für religiöse Zeremonien und Holi- Rituale.

Als Räucherwerk eignet sich auch Jasmin oder andere Blüten, so auch Johanniskraut zur Beruhigung.

Wie räuchert man richtig?

Duftender Rauch fasziniert die Menschen seit Urzeiten. Das Räuchern mit Kohle stellt das traditionelle, rituelle und zeremonielle Räuchern dar. Beim Räuchern mit Kohle werden durch den aufsteigenden Rauch schwere Energien neutralisiert. Das Räuchern mit Kohle wird für das energetische Reinigen von Räumen empfohlen.  Rauch reinigt die Luft- die Wirkung danach ist Balsam für die Seele, Körper und Geist. Zum Räuchern mit Kohle benötigst du:

Räucherkohle, ein feuerfestes Gefäß, Sand zum Löschen (auch Räuchersand genannt),evt. Einen Mörser zum Zerkleinern, Federn zum Fächern und Verteilen des Rauches, sowie Räucherwerk.

Du füllst die Schale zur Hälfte mit Sand. Die Räucherkohle wird entzündet und für etwa 5 min. in den Sand gestellt. Jetzt fächelst du diese mit der Feder an, damit Sauerstoff in die Kohle dringen kann. Wenn die Kohle außen weißlich wird, legst du dein Räucherwerk auf und verteilst den Duft mit der Feder im Raum. Auch Räucherstäbchen kann man in den Sand stecken und später das glühenden Stück so löschen, um das Räucherstäbchen später wieder verwenden zu können. Wenn du etwas Sand über die glühende Kohle gibst, ist es schonender für das Räucherwerk, der Duft entwickelt sich langsamer und es entsteht weniger Rauch.

Wie führt man eine Hausräucherung durch?

Eine Hausräucherung mit Räucherwerk sollte man immer auf Kohle machen. Hier empfiehlt sich weißer Salbei. Für die Räucherung benötigt werden daher die selben Dinge, wie auch beim Räuchern mit Kohle. Wenn wir im Haus sehr niedrige Schwingungen und Energien haben sollen diese mit dem Duft und Rauch angehoben werden, damit sich diese sich klären und neutralisiert werden.

Du füllst dein Räuchergefäß zu ¾ mit Sand, die Kohle wird mit einer Zange über einer Kerze entzündet. Wenn ein kleiner Glutfunke sichtbar ist, der Kohle etwas Sauerstoff zufächeln und auf den Sand legen. Wenn die Asche weiß ist, kannst du das Räucherwerk auflegen und mit der Räucherung beginnen.

Du beginnst in der Küche mit dem Räuchern und gehst zum Wohnungs-/Hauseingang, im Uhrzeigersinn danach in alle Zimmer. Der Rauch des Räucherwerks immer von unten nach oben, vor allem in die Ecken, Kanten und Vorsprünge fächeln. Im Haus beginnt man im Keller und geht dann ins Erdgeschoß, ins Obergeschoß und so weiter. Beende dein Räuchern zum Schluss wieder in der Küche, wo du begonnen hast. Den Abschluss bildet ein Gang mit dem Räucherwerk um das Haus. Hier lässt du jetzt die Schale mit dem Räucherwerk stehen, für die „kleinen Leute“, die Naturwesen.

Während dem Räuchern sollte immer Rauch aufsteigen. Nach dem Räuchern den Rauch einige Minuten wirken lassen, danach solltest du lüften. Wenn du nach einigen Tagen das Gefühl hast, es reicht noch nicht, dann kannst du mit weißem Salbei alleine die Prozedur wiederholen und noch einmal räuchern. Auch Weihrauch ist dafür geeignet.

Wenn du das Gefühl hast alles fühlt sich gut an, kannst du beginnen mit dem Räucherstäbchen Süßgras positive Energien einzufangen. Geh mit Räucherstäbchen Süßgras durch alle Räume und konzentriere dich auf die Wünsche, die mit dem jeweiligen Zimmer verbunden sind. So kann dein Wunsch mit dem Räucherstäbchen Süßgras für die Küche z.b. Fürsorge, für das Wohnzimmer z.b. Harmonie, Geselligkeit und gute Kommunikation sein, für das Arbeitszimmer z.b. Kreativität, Konzentration und Erfolg sein, für das Schlafzimmer z.b. Entspannung und tiefer, erholsamer Schlaf sein.