Was ist Yoga Nidra?
Yoga Nidra, auch das Yoga des Schlafes genannt. So wird Yoga Nidra zumindest oft beschrieben. Damit ist gemeint, dass man sich während Yoga Nidra irgendwo zwischen einem Zustand einer Meditation und des Schlafes befindet.
Man könnte auch sagen, dass Yoga Nidra eine bewusste Tiefenentspannung ist.
Ein Zustand, bei dem man seine Sinne von außen, nach innen richtet, dabei aber nicht einschläft.
Warum sollte man Yoga Nidra machen?
Man geht davon aus, dass etwa eine Stunde Yoga Nidra, vier Stunden Schlaf ersetzen können.
Gerade im 21. Jahrhundert, wo alles schneller und „besser“ ablaufen soll, spiegelt sich das unmittelbar auf unsere Psyche nieder.
Die Anzahl von physischen Erkrankungen lag noch nie so weit oben wie heute.
Um unser Körpersystem wieder in einen Zustand von Regeneration zu versetzen, ist Yoga Nidra eine von vielen Techniken, die uns helfen können,
dieses zu tun. Während der Praxis machen wir uns frei von Erwartungen, Bewertungen, Raum und Zeit.
Wenn das passiert, arbeitet unser Gehirn zwar noch, aber unser Körper kommt bei Yoga Nidra in diesen Zustand von Regeneration und tiefer Entspannung.
Jeder kennt bestimmt das Gefühl kurz vor dem Einschlafen. Dieses angenehme,
benommene Gefühl, bei dem manchmal die Muskulatur an fängt sich durch leichte
Zuckungen zu entspannen, man noch bei Bewusstsein ist, aber schon total entspannt.
So ähnlich könnte man das Gefühl bei einer Yoga Nidra Praxis beschreiben.
Wie läuft Yoga Nidra also ab?
In der Regel findet die Praxis von Yoga Nidra in Rückenlage statt, da das die Position ist, in der die Muskelaktivität ausgeschaltet werden kann. Bauchlage oder Seitenlage sind natürlich auch erlaubt, wenn die Rückenlage nicht möglich ist.
Anschließend wird man durch die nächsten 30-60 Minuten Yoga Nidra geleitet.
Bei jeder Yoga Nidra Einheit gibt es eine Absicht, ein Ziel oder einen Wunsch, nach dem die Skripte, die vorgelesen werden, auf die Übenden abgestimmt sind.
Diese Skripte bilden die Grundlage einer jeden Yoga Nidra Einheit.
Es gibt verschiedene Yoga Nidra Texte, daher ist an dieser Stelle eine Vereinheitlichung schwer zu formulieren. Dennoch kann man sagen, dass bei Yoga Nidra viel mit Visualisierung gearbeitet wird.
Des Weiteren werden die Übenden durch verschiedene Empfindungen geleitet.
Die Konzentration auf die Atmung spielt eine große Rolle.
Zunächst wird der Schüler(in) in einen Zustand tiefer Entspannung gelangen.
Wenn dieser einmal erreicht ist, ist es möglich, durch Yoga Nidra in tiefe Bewusstseinszustände einzutauchen. Ohne die Entspannung zu verlieren, werden verschiedene Schichten des Geistes und Körpers beobachtet.
Man befindet sich dabei sehr nah an der Grenze des Einschlafens, daher wird Yoga Nidra, wie schon beschrieben, auch oft als Yoga des Schlafes bezeichnet.
Warum sollte Yoga Nidra unter Anleitung durchgeführt werden?
Es eignet sich immer, die Yoga Nidra Praxis unter Anleitung durchzuführen, da die Lehrenden genau wissen, wie diese Meditation aufgebaut ist welche Skripte sich für wen eignen und einen immer wieder vor dem Einschlafen schützen ;).
Ein anderer Grund, wieso man diese Meditation unter Anleitung machen sollte
ist, dass man sich dadurch wirklich der Übung hingeben kann, ohne nachzudenken.
wir wissen alle, wie schwer es ist, sich während einer Mediation dem Moment hinzugeben, wenn wir einmal ins Grübeln kommen.
Welche Wirkung hat Yoga Nidra auf den Körper?
Und um dir die richtige Motivation zu geben, Yoga Nidra zu praktizieren, sind hier die
wichtigsten Wirkungen aufgelistet:
-Reduzierung von Stress
-körperliche und mentale Erholung
-Steigerung der Konzentration
-Erholung der Muskulatur, z.B. bei Verspannungen
-Steigerung des allgemeinen Wohlbefinden durch z.B. mehr Energie
-Achtsamkeit mit sich selbst und anderen